Anwaltshefter
Registratur speziell für Anwälte und Notare
Was sind Anwaltshefter?
Anwaltshefter (auch "Kanzleihefter") bezeichnen Registraturmittel für Rechtsanwälte und Notare, die speziell auf deren Anforderungen hin abgestimmt sind.
Unterschiede zwischen Anwaltsheftern und herkömmlichen Heftern
Im Vergleich zu herkömmlichen Registraturmitteln bestehen beispielsweise die folgenden Unterschiede:
- Ein spezieller Organisationsaufdruck auf der Vorderseite ermöglicht eine schnelle Terminierung von Wiedervorlagefristen etc.
- Anwaltshefter sind etwas großformatiger, um Dokumente bestmöglich vor Beschädigungen zu schützen, auch wenn die Akten häufig bewegt werden. Dennoch passen sie in jeden genormten Vertikalauszug.
- In der Regel verfügen die Hefter über eine Tasche am Rückdeckel, in der Dokumente verwahrt werden können, die nicht gelocht werden dürfen.
- Anwaltshefter weisen wahlweise eine oder zwei Abheftvorrichtungen auf. Dadurch kann z.B. gerichtliche Korrespondenz vom Schriftverkehr mit dem Mandanten getrennt werden.
Ablagemethodik: vertikal hängend, liegend oder lateral (Pendelhefter)
Anwaltshefter eignen sich typischerweise für:
- die vertikal hängende Ablage
Die Anwaltshefter werden mit einer Hängeschiene ausgestattet. Deren Hängenasen ermöglichen es, die Akten hintereinander in Hängezügen abzuhängen. - die liegende Ablage
Die Anwaltshefter werden übereinander liegend in Gefachen abgelegt. Oftmals kommen Aktenfahnen (auch "Aktenschwänze") zum Einsatz, um beispielsweise Wiedervorlagen zu terminieren. - die laterale Pendel-Ablage
Hierbei handelt es sich um eine besondere Ausführung der Akten: Die Anwaltshefter sind in diesem Fall mit einer Pendelaufhängung versehen, die es ermöglicht, die Akten nebeneinander auf eine Metallschiene zu hängen.
Unterschiede zwischen Rechtsheftung / Linksheftung
Anwaltshefter sind entweder zur Rechtsheftung, zur Linksheftung oder zur (kombinierten) Rechts-/Linksheftung geeignet. Außerhalb des rechtlichen Bereichs sind diese Bezeichnungen eher ungebräuchlich, hier spricht man von einer kaufmännischen Heftung oder einer Behördenheftung.
Hier eine kurze Erläuterung:
- Rechtsheftung (kaufmännische Heftung)
Das aktuellste Dokument befindet sich beim Öffnen der Akte obenauf. - Linksheftung (Behördenheftung)
Das aktuellste Dokument befindet sich beim Öffnen der Akte ganz "unten", die Chronologie in der Akte ergibt sich also vom ältesten (oben) bis hin zum neuesten Dokument. - (kombinierte) Rechts-/Linksheftung
Hier ist der Anwaltshefter so gefertigt, dass er sich sowohl für eine Rechts- als auch für eine Linksheftung eignet. Weist der Hefter eine doppelte Heftzunge oder zwei Abheftvorrichtungen auf, können innerhalb der Akte sogar Dokumente kombiniert rechts oder links herum abgelegt werden.
Wahl des richtigen Anwaltshefters
Bei der Wahl des für Ihre Kanzleiorganisation am besten geeignetsten Anwaltshefters sollten Sie folgende Überlegungen anstellen:
- Benötige ich eine oder zwei Abheftvorrichtungen, um beispielsweise die Korrespondenz mit meinem Mandanten von der gerichtlichen zu trennen?
- Sollen für verschiedene Rechtsgebiete auch unterschiedlich farbige Hefter zum Einsatz kommen? Oder die Zuständigkeit eines bestimmten Anwalts mit einer bestimmten Farbe in Verbindung gebracht werden?
- Wie erfolgt die Ablage? Liegend in Gefachen, vertikal hängend oder platzsparend lateral?
- Lege ich die Dokumente gemäß der Rechtsheftung, Linksheftung oder einer Kombination davon ab?
- Wie widerstandsfähig soll der Karton des Anwaltshefters sein? Üblicherweise beträgt die Kartonstärke 320g/qm. Wird die Akte aber häufig bewegt bzw. stark beansprucht, ist eine höhere Kartonstärke von 450g/qm sinnvoll.
Unter http://www.actus24.de/in-3-schritten-zum-richtigen-anwaltshefter finden Sie Unterstützung bei der Wahl des für Sie richtigen Anwaltshefters. Mit wenigen Klicks gelangen Sie zu einer Produktempfehlung. Die Anwendung ist rein webbasiert, es ist keine Installation erforderlich.